Cleithrophobie bezeichnet die spezifische Angst davor eingeschlossen oder eingesperrt zu sein. Anders als bei der Klaustrophobie, macht den Betroffenen der Aufenthalt in einem engen Raum alleine nichts aus, solange die Tür nicht geschlossen ist und damit ein Verlassen jederzeit möglich ist. Betroffene erleben intensive Angst, wenn die Gefahr besteht, eingesperrt zu werden. Cleithrophobie wird somit durch die tatsächliche Enge ausgelöst, während bei der Klaustrophobie bereits die Vorstellung des Betreten eines Raumes ausreichen kann.

Da Betroffene befürchten aus bestimmten Situationen nicht entkommen zu können, überprüfen sie oft mehrmals ob in der Nähe befindliche Türen auch sicher nicht versperrt sind. Dieses sogenannte Vermeidungsverhalten führt zwar kurzfristig zu einer Reduktion der Angstsymptomatik, führt jedoch langfristig zu einer Intensivierung der Angst mit beträchtlicher Beeinträchtigung der Lebensqualität.

Behandlung mit VR-Therapie:

Basierend auf dem Prinzip der Immersion, lernen Betroffene im Rahmen der Konfrontationstherapie(verhaltenstherapeutische Methode) mit Hilfe einer Virtual Reality Brille (VR-Brille), sich Ihren Ängsten in der virtuell simulierten Welt (z.B. ein individualisierbarer Raum mit verschlossener Türe) zu stellen, und diese systematisch abzubauen. Im Anschluss werden die neuen positiven Bewältigungserfahrungen in den Alltag der Betroffenen übertragen.