Emetophobie bezeichnet die intensive Angst vor dem Erbrechen bei sich selbst als auch bei Mitmenschen, sowie der Konfrontation mit dem Thema durch z.B. Medien. Aus diesem Grund meiden Personen, die unter einer Emetophobie leiden, Situationen und Orte, die sie als riskant einstufen.
Betroffene schildern oftmals, dass sie sich kaum mehr außer Haus trauen. Des Weiteren vertrauen sie meist nur auf Mahlzeiten, die sie selbst zubereitet haben. Zudem meiden sie Jahrmärkte, Konzerte oder Partys, um sicherzustellen nicht mit betrunkenen Personen in Kontakt zu kommen. Auch schwangere Frauen, Kinder, Restaurantbesuche oder ein Essen bei Freunden können für Emetophobiker angstauslösend wirken. Daher versuchen betroffene diese und ähnliche Situationen zu vermeiden. Dies führt bei Betroffenen zu einer erheblichen Einschränkung der sozialen Kontakte. Die daraus resultierende Isolation beeinträchtigt zusätzlich die Lebensqualität der Betroffenen.
Behandlung mit VR-Therapie:
Basierend auf dem Prinzip der Immersion, lernen Betroffene im Rahmen der Konfrontationstherapie(verhaltenstherapeutische Methode) mit Hilfe einer Virtual Reality Brille (VR-Brille), sich Ihren Ängsten in der virtuell simulierten Welt (eine Kombination aus auditiven und visuellen Reizen) zu stellen, und diese systematisch abzubauen. Im Anschluss werden die neuen positiven Bewältigungserfahrungen in den Alltag der Betroffenen übertragen.